Meine alte, blaue Giles von Graupner hatte sich durch mein unmotiviertes Fliegen (überziehen bis es kracht) sinnlos in den Schnee gestürzt. Damit die Komponenten nicht Standschäden bekommen, habe ich sogleich eine Kyosho Edge 540 mit Red Bull Design beim Händler meines Vertrauens gekauft. Die Kisten standen als „weg mit dem Gerümpel“ mit 20% Rabatt Kistenweise rum. Für das Winterfliegen mit Ski perfekt. Ich öffnete die Schachtel und bestaunte den Rumpf und die Flügel , welche aussahen wie eine 200- jährige Grossmutter. So richtig voller Falten. Na dann Botox raus (Folienbügeleisen) und ran an die OP. Nach vier Stunden hatte ich dann die Rümpfe raus und die Folie war danach auch richtig angeklebt. Ich bin mir eigentlich von Kyosho gewohnt, dass die Qualität einigermassen stimmt, aber bei diesem Bausatz naja…
Folgende Punkte stören mich am Bausatz:
– Folie in schlechtem Zustand.
– Stange für Höhenruder ist eine Fummelei und nicht mehr zeitgemäss.
– Der Boden des Rumpfes ist nur mit Folie bespannt. Eine Beplankung hätte nicht geschadet.
– Befestigung der Kabinenhaube / Batteriefach erfolgt mit Schrauben. -> Elendes Schrauben vor dem Start mit Imbusschlüssel. Ich habe Supermagnete eingebaut.
– Leim war Mangelware.
– Das Fahrwerk liegt auf einer Lage Sperrholz (siehe unten im Bericht). „Das kann nicht halten“ habe ich schon vor dem ersten Start gedacht. und es kam wie es kommen musste….
– Braucht viel Blei oder grossen Motor um Schwerpunkt zu erreichen.
+ Schönes Dekor.
+ Gute Verarbeitung (bis auf obige Punkte).
+Einfacher Zusammenbau und alles nötige liegt bei.
Nach vielem kleinen Ärger war sie dann fertig.
Einbau der Elektronik und Ansteuerungen.
Für unsere holprige Graspiste habe ich die Radkappe etwas erhöht. Hatte immer das Problem, dass die Radkappe nach kurzer Zeit abgerissen oder beschädigt war. Ich hoffe nun, dass durch den erhöhten Abstand vom Boden diese Kappen etwas länger halten. Eine andere Option ist die Radkappen wegzulassen. Aber das sieht ja auch nicht gerade schön aus.
Nach der ersten Landung musste die Aufnahme für das Fahrwerk wieder zusammengeklebt werden. Ich habe dann mit Sperrholz eine zweite Lage aufgedoppelt. Zur Verstärkung der ganzen Motoren und Fahrwerksaufnachme wurden dann 4-Kanthölzer in die Ecken verleimt. Der schwächste Punkt war ab dann die Unterkante des Bodens, wo ich auch noch verstärkte.
Jetzt sollte die schwach kontruierte Fahrwerksaufnahme halten. Im Falle einer weiteren harten Landung wird es sicherlich an einem anderen Ort wieder Brechen. Aber zumindest müsste jetzt eine normale Graspistenlandung kein Problem mehr sein.
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