April 2011 Archiv

Pimp my F/A-18 ist jedenfalls ein Versuch was zu retten…

Flügel

Rumpfansicht

Ansicht Fahrwerksschacht

Höhenleitwerk wieder zusammengeklebt. Achse neu verleimt und im Rumpf neu befestigt.

Raketenaufnahmen aus Balsa gefertigt und angeklebt. Zuerst Epoxy aufgetragen danach direkt auf flüssigen epoxy das Flüssigbalsa aufgetragen. Dies um eine saubere Verbindung von Styro zu balsa zu machen. Ob diese Idee gut ist weiss ich nicht aber wies aussieht hälts.

Hier dasselbe. Epoxy danach mit Flüssigbalsa gespachtelt. Später verschliffen.

Grundrahmen mit Balsaleisten.

Alles mit Balsaholz  und Epoxy bzw. Weissleim geklebt.  

Bugfahrwerk eingepasst.

Beplankung Mittelteil mit Anpassungen an Rumpfform.

Was jetzt?

Schade für dieses schöne Modell. Das veranlasste mich mal auszuprobieren was machbar ist. Ich will den Vogel nochmals testen mit leichterem Akku.

Dann mal ran ans Werk und Schadensbegutachtung:

Höhenleitwerk ist abgebrochen, Servo hat Karies.

Beleuchtung ausgerissen es fehlt Material. Raketenhalterung weg.

Übergang innenflügel zu Aussenflügel künstlich gerundet.

Naja komplette Spitze ab….

Sauber abgetrennt mit Messer an der Unterseite

Fahrwerk ausgerissen.

Und er war in der Luft…..

Nach der Winterpause musste jetzt endlich die F/A-18 in die Luft. Da ich keine Asphalt-  Piste zur Verfügung habe nutzte ich eine breite Strasse  mit Fahrverbot  zum Start.  Ich habe als erstes den Schwerpunkt weiter nach hinten gebracht und das Fahrwerk neu eingestellt. Hat ja so einiges an Spiel……Danach Test uns Vollgas. Wieder musste ich den Start abbrechen da sich nichts bewegte. War wie beim ersten  Mal. Fast schon Überschall aber  trotz gezogenem Höhenruder kein abheben. Also zurück an den Start. Jetzt hatte ich genug und tat von  Anfang an die Vektorsteuerung rein. Vielleich hilft das noch. Der Power sollte ja ausreichen. Und tatsächlich er hob nach einigen (sehr vielen) Metern ab und drehte eine wunderschöne Linkskurve wie vom Piloten vorgegeben. Flieg du Vogel fli…………………………………………………………………………….bum!!!! Der Vogel veteilte sich  in Einzelteilen auf der schönen Wiese.

Was war Passiert: Ganz einfach….der F/A-18 verträgt kein LiPo 6S 5000mA. Dieser Akku ist definitiv zu schwer. Hätte ich ja auch früher drauf kommen können wird man denken. Ja, möglich…jedoch sollten 200g eigentlich nicht viel ausmachen. Dies ist  ungefähr die Differenz zwischen dem empfohlenen und meinem  verwendeten Akku.

Mal so zwischendurch…

Meine alte, blaue Giles von Graupner  hatte sich  durch mein  unmotiviertes Fliegen (überziehen bis es kracht) sinnlos in den Schnee gestürzt. Damit die Komponenten nicht Standschäden bekommen, habe ich sogleich eine Kyosho Edge 540 mit Red Bull Design beim Händler meines Vertrauens gekauft. Die Kisten standen als „weg mit dem Gerümpel“ mit 20% Rabatt Kistenweise rum. Für das Winterfliegen mit Ski perfekt.  Ich öffnete die Schachtel und  bestaunte  den Rumpf und die Flügel    , welche aussahen wie eine 200- jährige Grossmutter. So richtig voller Falten. Na dann Botox raus (Folienbügeleisen) und ran an die OP. Nach vier Stunden hatte ich dann die Rümpfe raus und die Folie war danach auch richtig angeklebt. Ich bin mir eigentlich von Kyosho gewohnt, dass die Qualität einigermassen stimmt, aber bei diesem Bausatz naja…

Folgende Punkte stören mich am Bausatz:

– Folie in schlechtem Zustand.

– Stange für Höhenruder ist eine Fummelei und nicht mehr zeitgemäss.

– Der Boden des Rumpfes  ist nur mit Folie bespannt. Eine Beplankung hätte nicht geschadet.

– Befestigung der Kabinenhaube / Batteriefach erfolgt mit Schrauben. -> Elendes Schrauben vor dem Start mit  Imbusschlüssel. Ich habe Supermagnete eingebaut.

– Leim war Mangelware.

– Das Fahrwerk liegt auf einer Lage Sperrholz (siehe unten im Bericht). „Das kann nicht halten“ habe ich schon vor dem ersten Start gedacht. und es kam wie es kommen musste….

– Braucht viel Blei oder grossen Motor um Schwerpunkt zu erreichen.

+ Schönes Dekor.

+ Gute Verarbeitung (bis auf obige Punkte).

+Einfacher Zusammenbau und alles nötige liegt bei.

Nach vielem kleinen Ärger war sie dann fertig.

Einbau der Elektronik und Ansteuerungen.

Für unsere holprige Graspiste habe ich die Radkappe etwas erhöht. Hatte immer das Problem, dass die Radkappe nach kurzer Zeit abgerissen oder beschädigt war. Ich hoffe nun, dass durch den erhöhten Abstand vom Boden diese Kappen etwas länger halten. Eine andere Option ist die Radkappen wegzulassen. Aber das sieht ja auch nicht gerade schön aus.

Nach der ersten Landung musste die Aufnahme für das Fahrwerk wieder zusammengeklebt werden. Ich habe dann mit Sperrholz eine zweite Lage aufgedoppelt. Zur Verstärkung der ganzen Motoren und Fahrwerksaufnachme wurden dann 4-Kanthölzer in die Ecken verleimt. Der schwächste Punkt war ab dann die Unterkante des Bodens, wo ich auch noch verstärkte.

Jetzt sollte die schwach kontruierte Fahrwerksaufnahme halten. Im Falle einer weiteren harten Landung wird es sicherlich an einem anderen Ort wieder Brechen. Aber zumindest müsste jetzt eine normale Graspistenlandung kein Problem mehr sein.